Wahl der sieben neuen Naturweltwunder beginnt
Dem Schweizer Filmemacher Bernhard Weber kam bereits 2007 die Idee, sieben neue Weltwunder zu finden. Er forderte die Internetgemeinde auf, ihm Vorschläge zu schicken, über die anschließend jeder, der über einen Internetzugang verfügte, abstimmen konnte. Damals beteiligten sich 100 Millionen Menschen aus allen Weltteilen an dieser Aktion zur Wahl der sieben neuen Weltwunder. Im Jahr 2009 steht nun die Wahl der sieben neuen Naturweltwunder an, welche ebenfalls auf die Initiative der Privatstiftung New7Wonders von Bernhard Weber zurückgeht. Hierfür gingen insgesamt 261 Vorschläge ein, die in 222 Ländern zu finden sind. In die Endrunde haben es aus dieser großen Auswahl letztendlich 28 Landschaften, Berge, Wasserfälle und Inseln geschafft. Wer sich an der Wahlkampagne beteiligen und mit abstimmen möchte, hat bis 2011 über die Internetseite new7wonders.com die Gelegenheit dazu.
Unter den Finalisten befindet sich neben weltberühmten Naturphänomenen wie dem Great Barrier Reef in Australien oder dem Grand Canyon in den USA unter anderem auch der Schwarzwald als einziges Vielleicht-Naturweltwunder Deutschlands. Weiterhin sind im Rennen die hunderte Meter hohen Felsen der Halong Bucht in Vietnam, die Angel Falls im Urwald Venezuelas als höchster Wasserfall der Erde, die irischen Klippen von Moher, die Galapagos-Inseln sowie die Inseln der Malediven, das neuseeländische Fjord Milford Sound mit seinen 1.200 Meter hohen Felsklippen und die Bay of Fundy in Kanada mit ihrer skurrilen Küstenlandschaft. Unter den Kandidaten für die sieben neuen Naturweltwunder sind auch einige Berge wie der Kilimandscharo, der Tafelberg oder das Matterhorn zu finden.
Auch wenn die UNESCO als Hüterin des Weltkulturerbes diese Kampagne als „undemokratisch und unwissenschaftlich“ ablehnt, verspricht sich Weber von diesem Wettbewerb eine stärkere „touristische Anziehungskraft“ für diese Naturschätze.