Lastminute in den Winterurlaub – worauf Sie achten müssen

Flexibel und spontan zu sein, zahlt sich auch bei der Buchung des Winterurlaubs aus. Denn Frühbucher können sich letztendlich nie sicher sein, ob sie auf verschneite Berge oder grüne Wiesen schauen werden. Rückerstattungen sind in solchen Fällen selten möglich, da ausbleibende Schneefälle unter das allgemeine Reiserisiko fallen. Höchstens kostenfreie Umbuchungen gewähren die Veranstalter. Skihasen, die sicher sein wollen, dass auf den Pisten auch tatsächlich Schnee liegt, suchen daher eher nach Lastminute-Angeboten. Wohin es geht und wann, steht dabei oft erst an zweiter Stelle. Aber auch bei noch so verlockend niedrigen Preisen ist Achtung geboten. Denn oft besitzen diese nur für die Nebensaison ihre Gültigkeit, nicht aber in den allseits beliebten Winterferien. Zudem sollte der günstige Preis für einen Lastminute Winterurlaub nicht das alleinige Entscheidungskriterium sein. Es lohnt sich die Konditionen zu vergleichen. Denn stellt man den Schnäppchen-Angeboten die normalen Leistungen gegenüber, zeigt es sich, dass der Anreise zum Urlaubsort oder gar die Verpflegung fehlen. Die größte Auswahl an Lastminute-Reisen dürfte übrigens das Wintersportparadies Österreich bieten, da es über die meisten Skigebiete und Hotels verfügt.

Schließlich ist für Wintersportler die Pilgerfahrt zum Skigebiet mit dem eigenen PKW oder der Bahn möglicherweise günstiger als mit dem Flieger. Denn Ski-Ausrüstung und Snowboard gelten als Sondergepäck und sind entsprechend teurer. Hierbei lassen sich jedoch beträchtliche Unterschiede zwischen den Fluggesellschaften feststellen. So erfreut Air Berlin ihre Wintersport-begeisterten Kunden mit einer Aktion. Bis zum 30. April 2010 ist der Transport von Skiern, Skischuhen und Snowboards völlig gratis.

Die Lufthansa transportiert ein Skigepäck kostenfrei, jedes weitere aber kostet bei einem Gewicht von bis zu 15 Kilo 35 Euro. Condor berechnet 8 Euro je Strecke für Übergepäck (wozu auch Skier gehören) und für jedes Sportgepäckstück 25 Euro je Strecke (bis 30 Kilo). Der Billigflieger Ryanair erhebt für Sportgepäckstücke von bis zu 20 Kilo jeweils 40 Euro pro Flug. Easyjet verlangt hingegen je Stück und Flug 25 Euro (Vorauszahlung) bzw. 35 Euro (Zahlung am Flughafen). Nachrechnen lohnt sich also auf jeden Fall!

Fehler gefunden?